Das Kinojahr 1984
Ein brillanter Krimi aus Frankreich markierte den Beginn des Kinojahres 1984: In „Das Auge“ spielt Michel Serrault einen Privatdetektiv, der in einer Zielperson seine für tot gehaltene Tochter wiederzuerkennen glaubt. Wider besseren Wissens klammert er sich an diese Wunschvorstellung und macht sich zum Komplizen der jungen Frau – die sich als eiskalte Mörderin herausstellt.
Im März des Jahres folgte mit „Scarface“ einer der großen Filme des amerikanischen Gangsterkinos. In dem Remake des gleichnamigen Klassikers von Howard Hawks spielt Al Pacino den kubanischen Einwanderer Tony Montana, der im Miami der 80er Jahre zum gefürchteten Drogenbaron aufsteigt, letztlich aber selbst Opfer seiner Machenschaften wird.
Im Mai 1984 war dann mit dem Streifen „Abwärts“ von Regisseur Carl Schenkel ein packender Thriller aus deutscher Produktion mit Hannes Jaenicke, Wolfgang Kieling und Götz George auf den Leinwänden zu sehen. Vier völlig verschiedene Menschen bleiben an einem Freitagabend im Fahrstuhl eines Bürohochhauses stecken. Als sich herausstellt, dass einer von ihnen einen Koffer voller gestohlenem Geld bei sich hat, eskaliert die Situation.
Ebenfalls im Sommer des Jahres 1984 lief der von Wolfgang Petersen inszenierte Fantasy-Film „Die Unendliche Geschichte“ nach dem gleichnamigen Roman von Michael Ende an. In der deutsch-amerikanischen Produktion findet sich der kleine Bastian, der von seinen Mitschülern oft schikaniert wird, plötzlich mitten in der Handlung eines Buches wieder – und muss dort zusammen mit jungen Helden Atreju das Leben der Kindlichen Kaiserin von Phantasien retten.  Mit dem US-Abenteuerfilm „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ hatte das Kinojahr 1984 schließlich auch noch einen echten Blockbuster zu verzeichnen. Im zweiten Teil der Abenteuer-Trilogie von Regisseur Steven Spielberg verschlägt es den Titelhelden nach Indien. Dort sucht er nicht nur nach den wertvollen Shankara-Steinen, sondern nimmt es gleichzeitig noch mit dem dunklen Stammesführer Mola Ram auf.
Der erfolgreichste Film des Jahres an den Kinokassen war die US-amerikanische Klamauk Komödie “Police Academy - Dümmer als die Polizei erlaubt”. Die chaotischen Polizeianfänger locken mehr als 5,4 Millionen Besucher in die Kinos und bilden den Auftakt einer ganzen Serie weiterer Police-Acadamy Fortsetzungen.
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